Eine Sammlung von relevanten Informationen zu einem Thema oder Produkt wird Whitepaper genannt. Hierzu zählen neben Erfahrungsberichten, Fallstudien und Studienergebnisse auch rein technische Informationen, wobei explizit keine Marketingsprache verwendet wird. Der fachliche Inhalt steht stets im Vordergrund und wird dem Leser auf durchschnittlich 10 bis 15 Seiten vermittelt.
Der Verfasser eines Whitepapers platziert sich so als Experte für das beschriebe Thema. Er wird von der Leserschaft als kompetenter Ansprechpartner wahrgenommen und kann durch die Publikation verschiedener Whitepaper zu einem Themengebiet seine Reputation weiter stärken. Da die inhaltliche Qualität im Vordergrund steht, wird eine sehr sorgfältige Recherche von den Lesern erwartet sowie eine wertfreie Darstellung des Für und Wider. In einem Whitepaper werden Informationen verdichtet, daher ist ein klarer und verständlicher Sprachstil von großem Vorteil, um eine breite Leserschaft zu erreichen. Eigene Erfahrungen zum Thema verstärken die Glaubwürdigkeit des Autors, wobei Hinweise auf eventuell angebotene Leistungen durch den Autor vermieden werden sollten. Die uneingeschränkte Nutzung des Whitepapers durch den Autor sollte mit dem Herausgeber abgesprochen werden.
Ist ein Whitepaper veröffentlicht, dann kann der Autor dieses auf verschiedene Arten nutzen, um seine Reputation zu stärken. Zum Beispiel erweist es sich als hilfreich, ein Whitepaper einzureichen, wenn sich der Autor um weitere themenspezifische Artikel in Fachzeitschriften bemüht oder als Vortragsredner gebucht wird. Das Whitepaper dient dann als eine Referenz für sein Wissen und seine Erfahrung.
Ein Whitepaper zu einem Fachthema dient demnach der weiteren Bekanntmachung des Autors. Es unterstützt dessen Glaubwürdigkeit, macht dessen Expertenwissen sichtbar und trägt dadurch zum Aufbau der Reputation auch außerhalb von Fachgruppen bei.