Kundenbindung und Kundenloyalität beschäftigen eine ganze Liga an hochintelligenten Köpfen in der Branche des Web-Designs. Wie tickt der Kunde? Gibt es etwa so etwas wie ein Psychogramm, wonach der Kunde im Internet vorgeht? Den Kunden besser verstehen und sein Wesen im Internet zu erkunden ist wie das Lösen des Gordischen Knotens. Das ist auch nur einem Genie gelungen, wobei es zwei Lesarten der Lösung durch Alexander den großen gibt.
So verhält es sich wohl auch mit der Psychologie des Webdesigns. Je ausgefeilter es wird, umso mehr entfernt es sich von der Wirklichkeit. Es gibt grundlegende psychologische Raster, die wie ein Soziogramm auf das Gro der Kunden gelegt werden kann. Aber es passt immer nur bedingt.
Der erste Eindruck einer Webseite zählt für den Kunden. Danach spielen verschiedene Suchmuster und Suchtypen eine große Rolle. Die Vorgehensweise eines jeden Users ist individuell zu betrachten und eine einheitliche Antwort gibt es nicht. Wichtig erscheint aber die Präsentation der Produkte und mit welchen Features sie auf der Seite präsentiert werden. Suchmuster wären dabei vorgegeben, wie informationssuchend, auf den nächsten Schritt konzentriert und kaufbereit. Diese Gruppe geht bei ihrer Kaufsuche und Kaufabschluss sehr rational vor. Der Logiker sammelt Informationen und schlägt zu, wenn sein Beuteraster voll ist. Features, Grafiken, Bilder, Farbe spielen optional eine psychologische Rolle. Der Einflussfaktor X aber bleibt der Kunde selbst.
Der Suchtyp hingegen lässt sich wie auf einem Surfbrett auf einer hohen Wave durch das Internet gleiten und genießt von dort oben den Ausblick auf einen hohen Mehrwert einer Seite, die ihr Produkt anbietet. Er reagiert spontan und relational. Das heißt, seine Emotionen haben ein gewichtiges Wort bei der Kaufentscheidung mitzureden.