Web-Traffic durch Bots steigt deutlich

2014 | NEWS

Wenn es keine Menschen sind, die Webseiten aufrufen, können es nur Maschinen sein. In der Tat ist ihr Anteil am gemessenen Traffic im vergangenen Jahr dem Vorjahr gegenüber deutlich angestiegen, wie auf t3n zu lesen ist. Dieser Anstieg hat verschiedene Gründe. Einmal kommen die Suchmaschinen öfter zur Stippvisite, andererseits sind auch steigende Aktivitäten in unlauterer Absicht zu verzeichnen. Dank Googles Penguin konnten Spammings auf ein Viertel reduziert werden, auf dem weiten Feld der Spionageversuche jedoch liegt der unübersehbare Zuwachs bei 8%. Nur knapp die Hälfte aller registrierten Kontakte ist auf das Interesse erwünschter Nutzer zurückzuführen, wenn man von der Notwendigkeit des verbesserten Ratings einmal absieht.

 

Wie gegensteuern?

Der unbeseelt verursachte Bot-Traffic ist dabei überwiegend gutartiger Natur. Sein Wirken hat sich einer Studie von Incapsula zufolge 2013 um etwas mehr als die Hälfte des Vorjahresvolumens ausgeweitet, was auch daran liegt, dass weitere Akteure identifiziert werden konnten. Das macht es leichter, sie bei der Auswertung durch erstellte Analysen, wie sie etwa von der IVW veranlasst werden, unberücksichtigt zu lassen. Insgesamt jedoch scheint eine erhöhte Wachsamkeit geboten zu sein, will man die echten Zahlen nicht verfälschen und verhindern, dass Zwecke verfolgt werden, die mit der Intention des Betreibers nicht übereinstimmen. Abgesehen davon, dass unvertretbar viel Speicherplatz benötigt wird, könnte es helfen, angeforderte Daten nur noch auf Abruf bereitzustellen.