Alle Anzeigen, die Nutzer auf der Google-Plattform sehen, müssen in jedem Fall vertrauenswürdig sein. Wenn sie es nicht sind, geht Google derzeit mit verschiedenen Maßnahmen gegen unangemessene Werbung vor. Der Trust and Safety Report zeigt, wie dies möglich gemacht werden soll.
Demzufolge wurden im letzten Jahr etwa 2,7 Milliarden an unangemessenen Anzeigen auf Google entfernt. Dies entspricht über 5.000 Anzeigen in der Minute. Nahezu eine Million der Werbekonten wurden wegen diverser Richtlinienverstöße gesperrt. Auch im Googles Publisher wurden mehr als 1,2 Millionen Konten entfernt und mehr als 21 Millionen Anzeigen wegen der Verstöße gegen die geltenden Richtlinien entfernt.
Eine Auflösung von Google-Konten ist hierbei ein besonders wirksames Instrument, das von Google eingesetzt wird, wenn Werbetreibende oder auch die Publisher wiederholt gegen die Richtlinien verstoßen.
Im Jahre 2019 sind auch vermehrt solche Akteure aufgefallen, welche es gezielt auf die Nutzer abgesehen haben, welche den Reisepass verlängern wollen. Sie imitierten hierbei echte Anzeigen für diverse Verlängerungswebseiten. Die tatsächliche Absicht war es jedoch, die Internetnutzer dazu zu bringen, ihre sensiblen Informationen wie die Sozialversicherungs- oder auch die Kreditkartennummer öffentlich preiszugeben.
Ein weiterer Bereich des Missbrauchs sind die sogenannten „Trick-to-Click“-Anzeigen. Sie zielen im Wesentlichen darauf ab, Nutzer zu Interaktionen zu verleiten, indem sie besonders auffällige Links verwenden. Sie sehen meistens wie Warnhinweise für den Computer- oder die Smartphones aus.
So erwartet Google, dass diese Täuschungstaktiken und das Phishing sowie „Trick-to-Click“ auch in Zukunft immer wieder verwendet werden. Im letzten Jahr wurde deshalb ein internes Team gebildet, um diverse Muster und auch Anzeichen der Täuschungsversuche schnell zu erkennen, und somit irreführende Anzeigen entsprechend identifizieren und auch entfernen zu können. Durch diese Maßnahme konnte Google im Gegensatz zum Vorjahr in den Kategorien einen nahezu 50-prozentigen Rückgang der betrügerischen Anzeigen notieren. So wurden 2019 über 35 Millionen Phishing-Anzeigen sowie 19 Millionen „Trick-to-Click“-Anzeigen durch Google blockiert.