Das neue Telekommunikation-Telemedien-Datenschutzgesetz (TTDSG) ist auf dem Weg zu uns, wird aber jetzt schon heftig kritisiert, unter anderem vom Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW), der das Gesetz als „fatalen Schritt in die falsche Richtung“ bezeichnet.
Das neue Gesetz soll z.B. den Umgang mit Cookie-Anfragen für die zahlreichen User im Internet erleichtern. Ein wichtiger Punkt ist die Idee, dass Nutzer an einem Ort über den Zugang zu ihren Daten entscheiden können, während man zurzeit noch bei jeder Website die Forderung, Cookies zu akzeptieren, bekommt, was die meisten User einfach bestätigen.
Was sind eigentlich Cookies?
Cookies sind Daten, die auf Ihrem Computer zwischenspeichert werden, wenn Sie diese besuchen. Die Cookies können das Surfen im Netz erleichtern. Wenn die Webseite bereits Login-Daten kennt, spart man sich z.B. das Eingeben langer und komplizierter Passwörter.
Zu den weniger beliebten Cookies gehören die sogenannten „Tracking Cookies“, die personalisierte Werbung anzeigen und dauerhaft gespeichert sind. Das eigentliche Ziel ist die Webseiten-Optimierung, durch die man beispielsweise bei Amazon personalisierte Vorschläge für weitere Artikel bekommt.
Worin besteht die Kritik des ZAW?
Der Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW) kann nicht nachvollziehen, dass ohne klare Einwilligung der Nutzer keine Webseite mehr mit den Daten der Nutzern arbeiten kann und somit ihrem Marketing im Netz ein Stein in den Weg gelegt wird.
Die neue Verordnung sei für Webseiten ungerecht und missachtet die Nutzerautonomie. Das Marketing mit digitalen Medien in Deutschland werde mit dem neuen TTDSG “hochgradig gefährdet”.
Zukünftige Folgen
Wenn das Gesetz verabschiedet wird, dann wird das Konsequenzen für viele Unternehmen und Webseiten geben, da das Marketing im Netz beeinträchtigt wird. Es sollte lieber nach einer Lösung gesucht werden, die die Daten der User schützt, das Surfen erleichtert, aber gleichzeitig das Werben im Internet nicht gefährdet.