Die Printwerbung befindet sich seit vielen Jahren auf dem absteigenden Ast. Während immer mehr Unternehmen auf Onlinemarketing setzen, weist das Engagement in Printmedien seit Längerem rückläufige Zahlen auf. Dies liegt zum einen an den sehr hohen Fixkosten für die Produktion und zum anderen an den nicht vorhandenen Eingriffsmöglichkeiten während einer Print Kampagne. Was gedruckt ist, ist gedruckt und wird ausgeliefert. Publisher haben keine Möglichkeit einzugreifen, wenn eine Kampagne zu floppen droht, wie dies beispielsweise bei Facebook-Marketing-Aktionen möglich ist. Hier wird bei Bedarf einfach pausiert und falls nötig eine Anpassung vorgenommen.
Ausgerechnet Onlineshops wie Zalando, About you und Mister Speks wollen in Zukunft wieder vermehrt auf gedruckte Werbung setzen. Um das Kostenrisiko zu senken, werden Kooperationen mit mehreren Partnern geschlossen, welche sich die Kosten, die für die Produktion anfallen, teilen. Abgewickelt wird das Ganze über den Collaborative Marketing Club, welcher hierfür passende Konzepte anbietet und Anzeigen in bekannten Zeitschriften und Beilagen abdruckt. Um den Erfolg der Investitionen zu gewährleisten, ist ein zielgruppenspezifisches Vorgehen gefragt. Der konkrete Anlass für dieses Projekt ist die Tatsache, dass Unternehmen, die sowohl Ihr Geschäft als auch Ihr Marketing hauptsächlich online betreiben, nach und nach an Wachstumsgrenzen stoßen. Während Startups durch Internetwerbung schnell wachsen, stagnieren viele große Webportale. Durch Printkampagnen sollen nun neue Zielgruppen erschlossen werden.