Das weltweite Marken-Ranking erhält laufend ein Update, inzwischen aber kaum Veränderungen. Somit ist es wenig überraschend, dass acht der zehn Listenplätze mit US-Unternehmen belegt sind. Wie bereits im letzten Jahr auf Platz eins: Amazon.
Top Ten aus nur zwei Ländern
Sämtliche Marken weltweit listet das Marken-Ranking von Kantar jährlich auf und zeigt seit 2005 anhand einer eigenen Aufstellung, welches die wertvollsten Unternehmen sind. Acht der zehn Plätze werden 2021 erneut von US-Marken belegt. Die Top Ten ergänzen die zwei chinesischen Marken Alibaba und Tencent. Wie bereits im Vorjahr führt Amazon das Ranking an. Die Topposition hat der Versandriese zu einem guten Anteil der Corona-Krise zu verdanken. Im Vergleich zu 2020 stieg der Markenwert von Amazon von 415,9 Milliarden auf inzwischen 683,9 Milliarden US-Dollar.
Dicht gefolgt, behauptet sich auf Platz zwei Apple mit einem aktuellen Wert von 612 Milliarden US-Dollar. Apple und Amazon führten bereits 2020 das Ranking an. Zugleich gab es keine Veränderungen in der Top Ten Liste, sondern lediglich Verschiebungen. Tencent belegt nun Platz fünf, Facebook sechs und Visa acht. Die erste deutsche Marke in Form von SAP liegt weit abgeschlagen auf Platz 26.
Großes Wachstum im Medien – und Entertainmentsektor
Eine weitere Veränderung durch die Corona-Krise hat die Medien- und Entertainmentbranche erhalten. Das Wachstum betrug im Durchschnitt 50 Prozent. Chip-Zulieferer Nvidia sowie AMD schafften es erstmals in die Top 100. Die Videokonferenzanwendung Zoom erreichte sogar einen Markenwert von 36,90 Milliarden US-Dollar und sicherte sich Platz 52 im Ranking. Auch Modemarken wie Adidas, Uniqlo, H&M oder Puma konnten Zuwächse verzeichnen. Ein Blick auf den Bereich der Abomodelle zeigt ergänzend, wie wichtig Streaming und Abos im vergangenen Jahr wurden. Netflix, Xbox, Disney und sogar Microsoft konnten sich über eine steigende Anzahl an Kunden freuen.
Keine Neuerungen, aber deutliche Veränderungen
Obwohl die Top-Ten des Marken-Rankings kaum Abwechslung zugelassen hat, änderte sich über das vergangene Jahr hinweg der Marktanteil zahlreicher Unternehmen. Vor allem der Onlinehandel und Anbieter von Abomodellen profitieren von der Lage und beweisen nun ihre neuen Positionen.
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