Der Werbeträger von adidas und Spieler der deutschen Nationalmannschaft Mesut Özil ist nur ein Posten der enormen Marketingausgaben, die Sportartikelhersteller adidas anlässlich der Fußball WM tätigt.
Die hohen Ausgaben, die sich besonders auf der Ebene der sozialen Netzwerke bewegen, rechtfertigt adidas damit, dass Fußball das wichtigste Kerngeschäft des Unternehmens ist und die Marke diesen Sport verkörpert. Und sie scheinen von Erfolg gekrönt zu sein, denn schon jetzt hat adidas so viele Trikots verkauft, wie zum gleichen Zeitpunkt während der WM 2010 und nähert sich so in rasantem Tempo der Umsatzzielmarke von zwei Milliarden Euro, die mit den Fußballprodukten erwirtschaftet werden sollen.
Die Werbeausgaben, die im zweistelligen Millionenbereich liegen, dienen zum einen als Umsatzhebel zum anderen als Statement gegen den US-amerikanischen Konkurrenten Nike, welcher sich seit kurzen auch stärker auf den Bereich Fußball konzertiert hat. Für die aktuellen Proteste in Brasilien äußert adidas Chef Hainer Verständnis, da er die WM für Protestanten als Möglichkeit, ihre Botschaft zu überbringen, sieht.