Die Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen (SMG) ist ein gutes Beispiel, für ein miserables Stadtmarketing im Jahre 2012. Was zunächst mit einem sehr schlechten Jahresabschluss im Jahr 2011 endet, beginnt im Jahre 2012 als Desaster.
Prioritäten werden umverteilt
Es wird eine neue Gesellschaftsstruktur angelegt und neue nebenamtliche Geschäftsführer eingestellt. Anstatt danach durchzustarten und eine innovative Marketingkampagne für die Stadt zu entwerfen, kümmern sich diese um das große Minus auf dem Stadtkonto.
Mit welchen Projekten setzt sich die SMG 2012 auseinander?
Schlicht und ergreifend, nur mit sich selbst. Die Stadtmarketing Gesellschaft kämpft ums überleben. Und lediglich weil es den Cash-Pool der Stadt Gelsenkirchen gibt, kann die SMG weitermachen.
Kurzfristige Marketingmaßnahmen abgesagt
Alle kurzfristigen Marketingmaßnahmen wurden zur Nebensache degradiert und gestrichen.
Die Verantwortlichen kümmern sich darum, dass die SMG überleben kann. Darunter vergessen sie scheinbar ihr eigentliches Ziel: Die Stadt Gelsenkirchen zu vermarkten.
Dass dies ein Teufelskreis sein wird, dürfte sich bald zeigen.
Mangelnde Kreativität gepaart mit kurzfristigem Denken
Dies und die fehlende Weitsicht dieser Gesellschaft steuerte das Boot in einen tiefen Strudel. Das Thema Stadtmarketing wurde schnell zur politischen Sache. Während noch diskutiert wurde, ob die SMG umziehen soll, näher zu den Gästen, nämlich an den Bahnhof, vergisst man wiederum das Wesentliche: Das Marketing neu zu beleben. Anstatt eine Veränderung herbei zu führen und die Stadt Gelsenkirchen auch für ihre Einwohner schmackhaft zu machen, verlässt sich die SMG auf Schönrederei ihres neuen Geschäftsführers. Das genau dieses Redeschwingen noch unter Führung des alten Geschäftsführers, abgelehnt wurde scheint in weiter Ferne zu liegen.