Trotz vorheriger Rückgänge verzeichnet der deutsche Brutto-Werbemarkt im März ein bemerkenswertes Wachstum. Nielsen hat eine Zunahme der Brutto-Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr von beachtlichen 10,8 Prozent festgestellt, was einem Plus von 2,95 Milliarden Euro entspricht.
Wachstumstreiber und Branchenentwicklung
Besonders die TV-Werbung erlebt einen Aufschwung mit einem Anstieg der Brutto-Ausgaben um 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Große TV-Konzerne wie Pro Sieben Sat 1 und RTL Deutschland profitieren davon, nachdem sie im letzten Jahr unter schwachen Werbeeinnahmen litten.
Auch die Außenwerbung und die Radiowerbung verzeichnen Zuwächse, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Die Brutto-Werbeausgaben für Außenwerbung stiegen um 8,7 Prozent, während die Radiowerbung ein Plus von 11,3 Prozent verzeichnet.
Bei der Onlinewerbung zeigt sich ein ähnliches Bild, wobei die genauen Zahlen aufgrund nachgemeldeter Umsätze noch steigen könnten. Allerdings sind in den Brutto-Ausgaben für Onlinewerbung bestimmte Formate wie Search, Youtube und Social-Media-Werbung nicht enthalten.
Herausforderungen und Trends in Printmedien
Die Printmedien hingegen erleben uneinheitliche Entwicklungen. Zeitungen verzeichnen einen Anstieg der Werbeausgaben um 7,8 Prozent, allerdings schwächt der Ausstieg großer Handelskonzerne aus der Prospektwerbung die Gesamtbilanz. Publikumszeitschriften hingegen müssen weiterhin Rückgänge hinnehmen, was bereits im letzten Jahr zu beobachten war.
Fazit und Ausblick
Insgesamt zeigt sich der deutsche Werbemarkt im März 2024 robust und wachstumsstark. Insbesondere die TV-Werbung erlebt einen Aufschwung, während Printmedien mit Herausforderungen konfrontiert sind. Die genaue Entwicklung und die Auswirkungen auf einzelne Branchen werden weiterhin aufmerksam verfolgt.