Chatbots sind die Wegweiser in die Zukunft des Handels. Schon heute sind sie im E-Commerce fähig, einfache Bestellvorgänge zu übernehmen und teilweise in der Kaufberatung behilflich zu sein. Noch vor kurzem sah das anders aus und sie konnten nicht mehr, als auf wenige Suchbefehle einzugehen. Künftig hingegen, werden die Chatbots wohl den Verkäufer hinter der Ladentheke souverän und zielorientiert ersetzen.
Ideal gesprochen lernen die Bots diesen Umgang mit den Kunden von allein. In Wirklichkeit jedoch mischt sich die Fähigkeit selbst zu lernen, mit einprogrammierten Verhaltensmustern. Beides basiert auf Verbraucheranalyse. Also werden natürlich eine Menge Daten gesammelt, was wohl Datenschützern sauer aufstößt. Trotzdem, es ist die Zukunft des Marktes. Käufer werden auch häufiger bei klassischen Einkäufen mit Bots konfrontiert werden. Subway hat in den USA beispielsweise einen Bestell-Bot eingeführt. Zuerst wird das nächstgelegene Subway Geschäft herausgesucht, im Anschluss geht es durch den Bestellvorgang. Ähnliche Lösungen bieten 1-800-Flowers, Ebay, Allyouneedfresh.de und weitere Anbieter.
Gemein haben diese Chatbots alle, dass sie dem Käufer per Facebook-Messenger oder Whats-App zur Verfügung stehen. Die Chatbots sollen in nahender Zukunft sowohl in der Kaufberatung als auch im Kundenservice menschliche Mitarbeiter ersetzen. L’Oreal arbeitet schon jetzt mit solch einem Helfer. Er soll den Besucher helfen, das passende Geschenk für Freunde oder Familienmitglieder zu finden. Daten werden auch hier jede Menge abgefragt und aufgenommen. Was zum Funktionieren dieser Maschinen unbedingt notwendig ist, aber klärenswerte ethische Fragen aufwirft.
Jedoch müssen Anbieter entsprechend große Rechenkapazitäten in ihrem Besitz haben. Daher bieten in erster Linie Unternehmensgiganten, wie die chinesische Handelsplattform Alibaba, anderen Händlern modifizierbare Bots an.
Die Nutzbarkeit reicht über das reine Online-Marketing weit hinaus. Chatbots werden den Kunden durch einen Laden führen und ihn mit allen Informationen füttern, die er benötigt. Überhaupt einen Mitarbeiter finden zu müssen würde damit passe. Der Leser berücksichtige zudem Alltagshelfer, wie das Echo-System von Amazon und Google Home.