Viele Websites verwenden Cookies, eine Art Spur, die einige Dinge über den User speichern. Das stößt Verbraucherschützern schon lange sauer auf. Google scheint jetzt eine Alternative zum sagenumwobenen Cookie zu entwickeln. Da Google einen unvergleichbaren Einfluss auf das World Wide Web hat, ist es nicht ausgeschlossen, dass diese Strategie Erfolg haben wird.
Der AdID
Anonymität Identifier for Advertising lautet der Name von Googles neuestem Vorhaben. Dabei geht es darum, dass die Anonymität des Nutzers bewahrt wird. Google wird dazu komplett eigene Richtlinien ausarbeiten, mit denen der AdID funktioniert. Er wird an verschiedene Advertiser und Ad Networks verteilt. Diese erhalten den AdID aber nur, wenn sie Googles Richtlinien zum Umgang mit diesen Daten befolgen. Somit gibt es wesentlich mehr Kontrolle darüber, was mit den Daten geschehen darf. Bestätigt wurde diese neue Entwicklung durch Google zwar noch nicht, allerdings wird dies in den nächsten Wochen definitiv noch geschehen. Dann werden auch weitere konkretere Informationen bekannt gegeben und es werden erste Verhandlungen zwischen Google, dem Verbraucherschutz und den Advertisern stattfinden.
Was ändert sich?
Der AdID bietet dem Nutzer mehr Kontrolle über den Verbleib seiner Daten, denn er ist künftig nicht mehr gezwungen, alles preisgegeben. So ist es möglich, zwei verschiedene AdIDs anzulegen, von denen einer öffentlich ist und der andere privat. Der private wird dabei nicht mehr an Advertiser weitergeleitet. Natürlich ist der Vorteil nicht nur auf der Seite des Nutzers, sondern auch auf der Seite von Google, welches hier einen Aufschwung im Werbemarkt lostreten könnte. Herkömmliche Cookies werden künftig immer weniger verwendet und die Advertiser greifen vermehrt auf Unternehmen mit eigenen Techniken zurück.