Content Marketing – 5 Fehler, die Unternehmen vermeiden sollten

2017 | MARKETING

Kaum ein Bereich hat in den letzten Jahren eine so starke Steigerung der Bedeutung für Erfolge im Internet erhalten, wie es beim Inhalt der Fall ist. Über viele Jahre haben die Suchmaschinen in den Rankings Ergebnisse ausgeworfen, die zwar in Hinblick auf SEO einwandfrei optimiert waren, aber inhaltlich quasi keinen Mehrwert für die Besucher geboten haben. Da diese inzwischen aber gute Inhalte erwarten, ist das Content Marketing zu einem wichtigen Faktor in der Mischung für die Werbung im Internet geworden. Auch die Suchmaschinen bestehen heute auf guten Content. Damit alles so funktioniert, wie man es sich wünscht, sollten aber einige typische Fehler vermieden werden, die im Content Marketing gerne begangen werden.

Warum sind Inhalte für die Neukundengewinnung so wichtig?

Die Bedeutung der Inhalte ergibt sich aus einigen Entwicklungen, die es in den letzten Jahren beim Marketing gegeben hat. Vor allem die Erwartungshaltung der Besucher ist der Grund dafür, dass für erfolgreiche Projekte, Unternehmensseiten, Blogs und Seiten der Influencer die Inhalte so wichtig sind. Ein Besucher erwartet bei seiner Visite auf der Seite eines Unternehmens bestimmte Inhalte zu finden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um bestimmte Ergebnisse aus den Suchmaschinen, die dank der Suchmaschinenoptimierung dort gelandet sind. Findet er den Inhalt nicht, wird er nicht nur die Seite wieder verlassen und sein Interesse nach Informationen beim Mitbewerber stillen. Auch die Webseite selbst dürfte für ihn verbrannt sein.

Ein weiterer Grund findet sich im Content Marketing. Die erfolgreiche Werbung über Inhalte ist eine gute Möglichkeit, gleich mehrere Effekte zu erzielen. Der Kunde oder Interessent wird nicht nur mit nützlichen Informationen versorgt, im besten Fall entwickelt er auch eine direkte Bindung zur eigenen Marke. Darüber hinaus steht die Möglichkeit zur Verfügung, dass er die Inhalte von sich aus mit der Hilfe von sozialen Netzwerken verbreitet und auf diese Weise für einen kostenlosen und viralen Effekt bei der Werbung sorgt. Auf diesem Konzept bauen auch Modelle wie das moderne Inbound Marketing auf, mit dem die Kunden direkt langfristig an das Unternehmen gebunden werden sollen.

Erfolgreiche Arbeit in diesem Bereich ist nicht immer einfach. Gute Inhalte mögen auf den ersten Blick einfach zu generieren sein, sind jedoch tatsächlich recht schwer in der Handhabung. Es geht dabei um Fragen wie die passende Zielgruppe, um das richtige Storytelling, die passende Vermarktung der Inhalte und natürlich auch um die Analyse sowie Erfolgsmessung. Fünf typische Fehler im Content Marketing und wie sie vermieden werden können, finden sich hier:

1. Das Content Marketing wurde nicht für passende Zielgruppen entwickelt

Die Bedeutung von Zielgruppen kann im heutigen Online Marketing nicht deutlich genug hervorgehoben werden. Viele Unternehmen probieren sich an einer guten Strategie, wie sie ihre Inhalte im Internet vermarkten können, vergessen dabei aber vollkommen, wen sie eigentlich ansprechen möchten. Bevor irgendeine Methodik rund um das Content Marketing ausprobiert wird, müssen sich die Entscheider im Unternehmen, die Vertriebsleute und das Marketing klar sein, an wen sie sich eigentlich mit ihrer Werbung richten wollen. Dabei gibt es einige Eckpunkte, die bei der Beantwortung dieser Frage helfen können:

  • Wer profitiert von meinen Produkten, Leistungen oder Informationen?
  • Wie hoch ist das Budget der Zielgruppen, die ich anvisiere?
  • Welche Formen der Werbung werden genutzt?
  • Wodurch unterscheide ich mich von den Wettbewerbern und welche Vorteile habe ich?

Es gibt noch eine Vielzahl von anderen Fragen, die dabei helfen können, die richtige Zielgruppe zu definieren. Wichtig ist nur, dass diese Definition vorhanden ist, wenn man sich erst einmal für die Entstehung von Inhalten und Methoden rund um das Content Marketing entscheidet. Es gibt kaum etwas Ärgerlicheres, als gute Werbung und gute Inhalte zu bieten, und sie den Kunden nicht präsentieren zu können, weil sich diese gar nicht für die Waren und Leistungen interessieren.

Entsprechend der Zielgruppe muss natürlich auch der Stil ausgerichtet sein. Es bringt nichts, eine konservative Note in den Inhalten einzustimmen, wenn man auf eine eher junge Zielgruppe setzt. Daher ist es so wichtig, stets zu wissen, an wen man sich mit seinen Waren und mit seiner Werbung richtet.

2. Die Inhalte bieten keinen Mehrwert für den Leser

Wie bereits zum Anfang erwähnt, haben Erfolg und Bedeutung der Inhalte sehr stark damit zu tun, dass in früheren Jahren guter Content eher eine Seltenheit denn die Regel war. Die am besten gelisteten Webseiten bei Google waren häufig Linkfarmen, die zwar stark auf eine Suchmaschinenoptimierung gesetzt haben, in den Inhalten aber entsprechend ausgesehen haben. Keyword war an Keyword gepresst und dazwischen versteckten sich Links, mit denen die Betreiber den schnellen Euro verdienen wollten. Wer echte Informationen finden wollte, musste am Ende sehr weit in den Suchmaschinen zurückgehen, um wirklich eine gute Seite zu finden, die nicht in irgendeiner Form mit Wikipedia verbunden ist. Dieser Fehler wird zwar heute nur noch seltener gemacht, das Prinzip ist aber geblieben: Der Mangel an echten Inhalten.

Das Ziel ist es nicht etwa, den Kunden in einem kurzen Text über ein mitunter sehr komplexes Thema so weit zu informieren, dass er am Ende überhaupt keine Hilfe von den eigenen Dienstleistungen mehr benötigt. Aber er muss sich ausreichend informiert fühlen, um am Ende eine mündige Entscheidung treffen zu können. Gute Inhalte schaffen zudem eine Vertrauensbasis zwischen dem werbenden Unternehmen, das im Content Marketing über Themen und Leistungen informiert, und über den Leser, der vielleicht auf der Suche nach einem Dienstleister ist. Die Inhalte müssen daher gut sein. Sowohl in Hinblick auf den Inhalt als auch bei der stilistischen Form.

3. Die Inhalte werden nicht gut genug präsentiert

Während die Inhalte für sich sprechen sollen, müssen sie am Ende auch irgendwie beim Leser ankommen. Beim Content Marketing geht es zwar vor allem um gute Inhalte, aber eben auch darum, dass diese vernünftig aufbereitet worden sind. Nichts ist schlimmer als ein unformatierter Textblock, der nicht gut gegliedert ist, keine Zwischenüberschriften hat und den Leser nicht bereits auf den ersten Blick grob darüber informiert, worum es eigentlich geht. Das moderne Internet bietet mit seinen Medien und der Programmierung viele interessante Optionen, wie die Inhalte auf einer Webseite in einem guten Rahmen aufbereitet werden können. Das gilt übrigens auch für den Aufbau im Inhalt selbst. Hier einige wichtige Punkte:

  • Storytelling: Die Inhalte müssen im besten Fall einen klassischen Spannungsbogen bieten. Das Storytelling ist dabei nicht nur eine Möglichkeit für die Aufbereitung von Texten, sondern schafft auch eine Identifikation und Verbindung mit den Inhalten, die in Hinblick auf Content Marketing wünschenswert ist.
  • Medien: Beim Content Marketing muss nicht unbedingt auf einen starren Text gesetzt werden. Vor allem Infografiken, Bilder und Videos sind tolle Möglichkeiten, um einen guten Text zu ergänzen und Inhalte schnell zu vermitteln.
  • Aufbau: In der heutigen Zeit bringen die meisten Leser nur noch begrenzte Geduld beim Besuch einer Webseite mit. Überschriften müssen daher klar vermitteln worum es geht, welche Informationen in welchen Absatz gefunden werden können und wichtige Passagen müssen klar markiert sein.

Die Aufbereitung der Inhalte ist ein wichtiger Aspekt im Content Marketing und bietet den Lesern die Möglichkeit, die Inhalte von Texten schneller zu verarbeiten oder in Hinblick auf dringend benötigte Informationen zu durchsuchen. Gute Aufbereitung verringert daher auch die Absprungrate.

4. Content Marketing als aggressives Vertriebsinstrument missverstehen

Natürlich sollen die Auftritte im Internet für die Unternehmen von lukrativer Natur sein. Sie erhoffen sich in manchen Fällen direkte Verkäufe, die Generierung von Leads oder wenigstens einen Kontakt mit den Menschen, die auf ihre Webseite kommen. Da kann es schon reizvoll sein, die Möglichkeiten für die Werbung über Content Marketing mit einer Vertriebsstrategie zu verwechseln. Genau das ist Content Marketing aber nicht. Die Texte sind kein Flyer, in dem schnell und mit dem Schläger Preise, Informationen und Vorteile in den Kopf des Kunden gehämmert werden sollen. Es geht vor allem darum, hier die richtige Balance zu finden. Der Einsatz von Werbung ist das eine, der Gedanke von Vertrieb ein weiterer Ansatz aber vor allem geht es um die Vermittlung von Informationen. Sind diese gut und erzeugen ein entsprechendes Gefühl bei den Kunden, ist die Generierung von Leads und Verkäufen ein Automatismus, der sich aus gutem Content Marketing ergibt.

5. Der Erfolg der eigenen Kampagnen im Content Marketing wird nicht geprüft

Auch im Content Marketing ist die Analyse der eigenen Kommunikationsstrategie ein wichtiger Faktor. Nur so kann garantiert werden, dass die eigenen Konzepte, die geschaffenen Inhalte und die damit verbundenen Faktoren für alle Kanäle erfolgreich funktionieren. Es bringt nichts, wenn man von den eigenen Inhalten vorbehaltlos überzeugt ist, am Ende aber die Kunden eine ganz andere Meinung über das haben, was ihnen präsentiert wird. Das Advertising basiert am Ende immer einzig und alleine auf den damit verbundenen Erfolg. Dieses Prinzip gilt für Kampagnen in den sozialen Netzwerken, auf der eigenen Webseite, in Broschüren oder Expertisen und natürlich auch im direkten Kontakt mit den Kunden.

Zum Zwecke der Überprüfung ist es daher sinnvoll, wenn man auf ein entsprechendes System für das Monitoring setzt. Verschiedene KPIs, also Kennzahlen für den Erfolg, sind wichtig für die regelmäßige Überprüfung die damit einhergehende Optimierung beim Content Marketing. Auf der eigenen Webseite könnten dies KPIs wie die Verweildauer, die Zahl der erfolgreichen Conversions oder die Absprungrate auf bestimmten Unterseiten sein. Der Ansatz von erfolgreichem Content Marketing beruht darauf, wie erfolgreich die Kunden am Ende vom ersten Kontakt zu einem Lead oder gar einen Kunden gemacht werden können. Die oben genannten typischen Fehlerquellen sind nur einige Punkte, die bei diesem Thema vermieden werden sollen. Setzt man die Methoden aber erfolgreich um, ist das Marketing über die Inhalte definitiv die Zukunft bei der Vermarktung von Produkten, Leistungen und Erfahrung über das Internet.

Geht es um den Erfolg, sollte also die ganzheitliche Bedeutung von Online Marketing nicht vergessen werden. Da es sich dabei um eine Entwicklung handelt, die beständigen Änderungen unterworfen ist, braucht es das passende Wissen für den Einsatz. Dieses kann zum Beispiel mit der Hilfe von Fortbildungen erworben werden.

Die Fortbildung im Online Marketing für Erfolg im Content Marketing

Fortbildungen im Online Marketing sind eine Möglichkeit, wie alle relevanten Bereiche der Werbung im Internet neu erdacht und strukturiert werden können. Nicht zuletzt die vielen Änderungen durch Social Marketing, Inbound Marketing oder die Werbung mit Inhalten haben bekannte Prozesse und Entwicklungen im Netz verändert. Bei den Fortbildungen erhalten auch Profis der Branche die Möglichkeit, sich ein wenig mehr mit den aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen. In diesen Seminaren werden natürlich auch wichtige Punkte rund um das Marketing mit den Inhalten besprochen. Wer in diesem sensiblen Bereich erfolgreich sein möchte, sollte also die Möglichkeit nutzen. Die Fortbildungen werden dabei von erfahrenen Profis der Branche durchgeführt. Sowohl Einsteiger als auch erfahrene Hasen erhalten einen neuen Einblick und können auf diese Weise neu erlernen, was für den Erfolg in der heutigen Zeit von Bedeutung ist.